Das Mittelohr, auch Paukenhöhle genannt, ist ein lufterfüllter, mit Schleimhaut ausgekleideter Hohlraum. Von hier führt ein schmaler Gang, die Ohrtrompete oder Eustachische Röhre, zum Nasen-Rachenraum. Sie dient dem Druckausgleich z. B.: beim Liftfahren, Fliegen, Tauchen. Die Grenze zwischen dem äußeren Ohr und dem Mittelohr bildet das Trommelfell, eine 0,1 mm dünne, fast kreisrunde, locker gespannte Bindegewebsmembran. Das Trommelfell wird durch die auftreffenden Schallwellen in Schwingungen versetzt und überträgt diese auf die drei Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel (kleinster Knochen des Menschen). |
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Die Knöchelchen sind gelenkig miteinander verbunden, werden mit 2 kleinen Muskeln gesteuert und übertragen als schallleitender Apparat die Schwingungen des Trommelfells auf die Membran des ovalen Fensters. Sie bilden einen Hebelapparat, der die großen, aber mit geringer Kraft geführten Ausschläge des Trommelfells in kleinere, aber kräftigere Ausschläge verwandelt (etwa 20fache Kraftverstärkung). Dies ist notwendig, weil im Innenohr nicht Luft, sondern eine schwer verschiebbare Flüssigkeit bewegt werden muss. |